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Helmholtz-HZG Hydrogen Technology Centre Olpe

Die Helmholtz-Gemeinschaft ist die größte deutsche Wissenschaftsorganisation und besteht derzeit aus 18 Deutschen Forschungszentren mit in Summe über 30.000 Beschäftigten und einem jährlichen Budget von ca. 3 Milliarden Euro.
Ein Mitglied davon ist das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) und wird mit 90 % vom Bund und restlich von den Ländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Brandenburg finanziert. Die Forschungsschwerpunkte sind u. A. Funktionale Werkstoffsysteme sowie Werkstoffforschung mit Neutronen und Photonen. Gegründet und so immer noch besser bekannt wurde das HZG unter dem Namen GKSS-Forschungszentrum Geesthacht im Jahre 1956 als Gesellschaft für Kernenergieverwertung im Schiffbau in Geesthacht-Krümmel. Zu den Gründern gehörten die Atomphysiker Kurt Diebner und Erich Bagge, die im Zweiten Weltkrieg an der Entwicklung deutscher Atomwaffen gearbeitet hatten.

Heute liegt ein Schwerpunkt des HZG in der Erforschung von Feststoffen zur Wasserstoffspeicherung und damit in einem ganz entscheidenden Bereich für Energiewende/Energiespeicher und damit entscheidend für unser Aller Zukunft.

Und damit schließt sich quasi der Kreis nach Wenden/Olpe. Es sind nämlich Feststoffspeicherwerkstoffe, die Zoz in seinen Wasserstoff-Tankkartuschen H2Tank2Go® verwendet und Wasserstoff-Feststoffspeicher werden, man darf wohl sagen bevorzugt, mit sogenannten Hochkinetischen Prozessanlagen (Simoloyer®) aus Hünsborn hergestellt und fallen dann in den Bereich nanostrukturierter Werkstoffe. In der Tat gehen die H2Tank2Go®-Tanks, für die Zoz im letzten Jahr mit dem Sauerland-Innovationspreis ausgezeichnet wurde, auf eine andauernde Kooperation mit HZG zurück.

Aufgrund dieser technischen Zusammenhänge sind HZG und Zoz durch eine bereits langjährige Zusammenarbeit verbunden – und jetzt eben in Teilen auch lokal. Im Hydrogen Technology Centre in Olpe plant HZG in einer semi-automatischen hermetisch geschlossenen Prozessanlage (Zoz, Basis Simoloyer® CM100) komplexe Leichtmetall-hydride für Wasserstofftank-Prototypen herstellen. Diese “komplexen Hydride” bieten heute im Labor eine Wasserstoffspeicherkapazität von > 10 Gew.% und insofern 3-5x mehr, als das was Zoz heute in den H2Tank2Go® unterbringt. Heute funktioniert das noch nicht bei der “richtigen” Temperatur und wird auch Morgen noch keine Marktreife erlangen. Aber genau hier zeigt sich das gewaltige Potential von H2-Feststoffspeichern, ein Potential, welches elektrochemische Energiespeicher (Batterie) oder H2-Druckgasspeicher nicht im Ansatz zu bieten haben und insbesondere Wasserstoff-Druckgasspeicher aufgrund fundamentaler physikalischer Barrieren gar nicht bieten können. Bei alledem gleicht die Sicherheit der H2-Feststoffspeicherung eher einem Eimer Wasser als dem Gefahrenpotential einer Gas-Hochdruckspeicherung und man könnte bei Übertragbarkeit des vorgenannten Potentials mit 4-5 der kleinen 1-Liter Zoz-Tanks einen PKW 150 km weit fahren – emissionsfrei und regenerativ !